2. Platz für Marvin Kaufmann
Am letzten Augustwochenende fand in und um den Ort Reschen am Reschensee im Vinschgau (Italien) das zweite Rennen zur Chili Enduro Serie statt. Unter den über teilnehmenden 300 Fahrern welche die Anreise in den Norden Italiens in Angriff nahmen, war unter anderem unser Trainer Marvin Kaufmann. Nach seinen Rennen in der französischen BC-Enduro Tour, war das Ziel des Nicolai Werksfahrers, auch hier eine Platzierung in den Top 10 einzufahren.
Am Freitag stand für die Fahrer das Training auf den insgesamt 10 zu befahrenden Stages an, wobei die Zeit aber nicht ausreichte um auf alle Streckenabschnitte trainieren zu können, denn bereits am Nachmittag stand der Prolog auf dem Programm, wie die erste die Wertungsprüfung genannt wird. Dieser war traditionell sehr kurz, und Marvin war hier 1:30 Minuten unterwegs, was gleichzeitig die sechstschnellste Zeit war.
Am Samstag standen dann aber die erwarteten langen Stages auf dem Programm, welche mit Fahrzeiten von bis zu 12 Minuten extrem lang und anstrengend waren. Die Fahrer mussten an diesem Tag mit sehr wechselhaften Wetterbedingungen kämpfen, wodurch die Strecke entsprechend weich und schwierig zu befahren war. Dies konnte ihn aber nicht sonderlich beeindrucken, denn gerade auf feuchten und rutschigen Strecken fühlt er sich normalerweise wohl und so konnte er sich bis zum Ende auf den 4. Platz nach vorne schieben.
Über Nacht öffnete Petrus dann komplett die Schleusen und es hörte auch den ganzen Sonntag nicht auf zu regnen. Dementsprechend hieß es für die Fahrer die Regenjacke anzuziehen, denn es stand eine regelrechte Schlammschlacht auf dem Programm. Aber genau das sind die Bedingungen, die ihm liegen und bei denen er es schon jeher liebte auf seinem Rad zu fahren. So konnten ihm weder die regelrechten Bäche, die sich auf den Trails gebildet hatten, etwas anhaben, noch die extrem rutschigen Wurzeln. Am gesamten Tag musste er auch nur einmal zu Boden gehen, was ihm kaum Zeit kostete. So gelang es ihm von Stage zu Stage Zeit auf die anderen Teilnehmer gut zu machen und nach einer gesamten Wertungszeit von knapp über einer Stunde fuhr er auf dem zweiten Platz durchs Ziel. Komplettiert wurde das gute Ergebnis durch seine Teamkollegin Lea Arndt aus Witten, die das Rennen der Damenklasse gewinnen konnte.
Mit diesem tollen Ergebnis kann er nun befreit die letzten Rennen der Saison in Angriff nehmen, die noch im September und Oktober anstehen, bevor es wieder in die Winterpause geht.


